Die Gefahr der Nebensächlichkeiten

Veröffentlicht auf von BekkiBluemchen

Alltagssorgen, Verlockungen des Reichtums und das Verlangen nach schönen Dingen....hört sich alles ziemlich harmlos an, oder? Also ich kann mich gut damit identifizieren. 

Leider haben diese 3 Komponenten - sobald sie im Herzen Wohnung gefunden haben - gravierende Folgen. 

 

Ihr kennt sicherlich das Gleichnis Bauern, der die Saat ausstreute. Hier nocheinmal zum Nachlesen:

Jesus lehrte:«Hört mir zu! Ein Bauer säte Getreide aus. Dabei fielen ein paar Samenkörner auf den Weg. Die wurden gleich von den Vögeln aufgepickt. Andere fielen auf felsigen Boden, wo die Ackerkrume nur dünn war. Dort ging die Saat zwar schnell auf; aber als die Sonne heiss brannte, vertrockneten die Pflänzchen, weil ihre Wurzeln in der dünnen Erdschicht zu wenig Nahrung fanden. Ein Teil des Samens fiel zwischen die Disteln, von denen die jungen Pflanzen bald überwuchert wurden, so dass sie schliesslich erstickten. Der übrige Same aber fiel auf fruchtbaren Boden und brachte das Dreissigfache, das Sechzigfache, ja sogar das Hundertfache an Frucht ein." Matthäus 4,3-8

 

Später erklärte Jesus den Jüngern das Gleichnis:

"Der Bauer, von dem ich sprach, ist derjenige, der anderen Menschen Gottes Botschaft bringt. 

 Der Same, der auf den harten Weg fällt, meint die Menschen, die die Botschaft hören; doch gleich kommt Satan und nimmt ihnen alles weg. 

Die dünne Erdschicht mit dem felsigen Untergrund ist ein Beispiel für die Menschen, die die Botschaft hören und mit Freude aufnehmen. 

Aber wie bei jungen Pflanzen in einem solchen Boden reichen ihre Wurzeln nicht sehr tief; wenn sie wegen ihres Glaubens auf Schwierigkeiten stoßen oder verfolgt werden, geben sie wieder auf. 

Der mit Dornen bewachsene Boden verweist auf die Menschen, die die gute Botschaft hören und annehmen, doch sie wird von Alltagssorgen, den Verlockungen des Reichtums und dem Verlangen nach schönen Dingen übertönt, sodass keine Frucht daraus entstehen kann. 

Der gute Boden aber meint schließlich die Menschen, die Gottes Botschaft hören und annehmen und reiche Frucht bringen - dreißig-, sechzig-, ja hundertmal so viel, wie gesät wurde.«  Markus 4,14-20

 

Mich hat besonders der Aspekt des mit Dornen bewachsenen Bodens angesprochen. Denn genau darin kommen diese drei oben genannten Dinge vor: Alltagssorgen, Verlockungen des Reichtums und Verlangen nach schönen Dingen.

 

"...Menschen, die die gute Botschaft hören und annehmen, doch sie wird von Alltagssorgen, den Verlockungen des Reichtums und dem Verlangen nach schönen Dingen übertönt, sodass keine Frucht daraus entstehen kann."


Was ist also das Schlimme an Alltagssorgen, Verlockungen des Reichtums und das Verlangen nach Schönen Dingen? Diese Dinge werden immer größer in meinem Herz, dobald ich ihnen Platz gewährt habe! Wenn sie immer großer werden, rauben sie den Platz für die Gemeinschaft mit Gott und übertönen die Botschaft! 

Was sind die gravierenden Folgen, die ich oben erwähnt habe? --> Keine Frucht kann entstehen, wenn die Botschaft übertönt wird! Ich habe immer mal wieder Zeiten, in denen mich nichts dazu bewegen kann, die Bibel aufzuschlagen, darin zu lesen, mit Gott zu reden. In diesen Zeiten spricht mich nichts aus der Bibel an, alles ist durch und durch Wüste. Ich spüre nicht, wie Gott in meinem Leben wirkt und sofort kommen Zweifel hoch und nehmen mich in Fesseln. Meist enden diese Zeiten dann, wenn ich bemerke, dass ich Gott wieder mehr Platz in meinem Herzen einräumen sollten. Nicht nur mehr Platz - allen Platz! Eifersüchtig begehrt der Heilige Geist euer ganzes Herz für Gott!” Jakobus 4,5

 

Nebensächlichkeiten sind zwar nur Nebensächlichkeiten, aber wenn sie sich anhäufen können sie schnell meinen Blick von Gott weg lenken. Wie sagt man so schön? "Kleinvieh macht auch Mist!"

 

Jim Elliot, ein Missionar, der ermordet wurde, hat dies auch bemerkt und schrieb in seinem Tagebuch ein Gebet: "Vater, gib dass ich mich nicht zersplittere und vergeude in Nebensächlichkeiten, in Dinge, die unwesentlich sind. Lass dein Wort in Kraft auf mich wirken; sublimiere diese mächtigen Triebkräfte, lass sie mir dienen zum Tun deines Willens. Mehr als nach allen jenen Dingen verlangt mich nach Heiligung. Lehre mich den Weg des Glaubens." 

aus "Im Schatten des Allmächtigen.Das Tagebuch Jim Elliots" von Elisabeth Elliot, Seite 89

"

 



 

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A
<br /> Hallo Rebekka,<br /> <br /> was Du schreibst hat mich heute ziemlich angesprochen, vor allem der eine Absatz... Denn letzlich befinde ich mich gerade in einer Lebenssituation, in der alle möglichen Dinge einen Platz in<br /> meinem Herzen einnehmen, meine Gedanken-und Gefühlswelt bestimmen... nur nicht das, auf das es eigentlich wirklich ankommen würde.<br /> Es ist ein bisschen ein Teufelskreis: Gefühlschaos -> kein Raum mehr für Gott -> keine "Auflösung" des Gefühlschaoses ...<br /> Vor allem die letzte Implikation erlebe ich immer wieder. Wenn ich meine Gedanken und Probleme nicht mit Gott bespreche, wird alles nur noch schlimmer, bis ich werder mehr ein noch aus sehe.<br /> <br /> <br /> Grüße von einer anonymen, eigentlich ziemlich stillen Mitleserin<br />
Antworten
B
<br /> <br /> Liebe anonyme Mitleserin!<br /> <br /> <br /> Das, was Du schreibst, kenne ich sehr gut! Ich will Dir aber eines heute zusprechen: Segen wird da fließen, wo man vollkommen auf Gott vertraut! Les mal Jeremia 17,7 und die Verse<br /> außendrum. <br /> <br /> <br /> Wenn Du Dinge, die Dich beschäftigen, vor Gottes Thron, auf den Altar legst, und ihn wieder ins Zentrum rückst, wird Gott Segen schenken! Das hat er verheißen!<br /> <br /> <br /> Gottes Segen Dir!<br /> <br /> <br /> BekkiBlümchen<br /> <br /> <br /> <br />